Lebensmittel richtig lagern – ein Thema, dass viele Menschen beschäftigt. Denn die richtige Aufbewahrung von Produkten des täglichen Bedarfs dient vor allem deren Haltbarkeit. Je besser man Lebensmittel lagert, desto länger kann man diese verwenden.
Damit stehen dir auch regionale Produkte idealerweise auch saisonunabhängig zur Verfügung. Jedes Produkt hat seine eigenen Anforderungen an den richtigen Lagerort.
Wie kannst du nun darauf achten, dass deine Lebensmittel am besten gelagert sind? Wie ist das bei Flocken, Granola und Müsli ? Wie bei Obst und Gemüse für mein gesundes Frühstück ? Und warum werden Lebensmittel überhaupt schlecht? All diese Fragen beantworten wir dir in diesem Blogbeitrag.
Warum verderben Lebensmittel überhaupt?
Das Verderben von Lebensmitteln hat verschiedene Gründe. Meistens sind es physikalische, biochemische, chemische und mikrobiologische Umstände, die Produkte schlecht werden lassen.
In vielen Fällen ist es auch der Befall von Schädlingen, was du aber auf alle Fälle vermeiden solltest. Die anderen Umstände kann man nicht verhindern – aber verlangsamen!
Beim mikrobiellen Verderb sind es Bakterien, Hefen und Schimmelpilze, die Lebensmittel befallen. Krankheitserregende Mikroorganismen bilden Stoffe, die für Menschen durchaus schädlich sein können. Und das auch, ohne dass die Lebensmittel sichtlich verdorben sind.
Wie schnell Lebensmittel verderben hängt von Temperatur, Wasseraktivität, dem ph-Wert und dem Sauerstoffgehalt der Lebensmittel ab. Die größte Bedeutung wird hier der Lagerungstemperatur zugeschrieben.
Wie werden Lebensmittel am besten gelagert?
Grundsätzlich kann man sagen: alle Lebensmittel brauchen ihren eigenen Platz. Einige Lebensmittel brauchen besondere Behandlung, wieder andere sind nicht so empfindlich.
Zwiebel und Knoblauch richtig aufbewahren
Zwiebel und Knoblauch zum Beispiel sind nicht allzu zimperlich – am besten du lagerst diese beiden Herrschaften in einem kühlen Raum. Ein Tongefäß ist hier auch von Vorteil. Ton ist deswegen gut, weil er Platz zum Atmen lässt.
Lagerung von Gemüse – so geht‘s
Bei Gemüse wie Gurken, Tomaten aber auch Paprika, Auberginen oder Zucchini ist das ein bisschen anders. Tomaten solltest du auf keinen Fall im Kühlschrank lagern, da sie schnell ihr Aroma verlieren bei kühlen Temperaturen.
Am besten sind 15 Grad für Tomaten. Bei den anderen wasserhaltigen Gemüsesorten ist ebenso unvorteilhaft, wenn du sie im Kühlschrank lagerst. Hier kann es passieren, dass sie schneller schimmeln aufgrund der Lagerung.
Bei Avocados musst du ein bisschen vorsichtiger sein – man kauft sie ja bekanntlich unreif. So solltest du die Avocado noch nachriefen lassen – am besten in einer Schüssel. Ist sie dann reif, so kannst du, wenn du nur eine Hälfte davon isst, die andere Hälfte in den Kühlschrank geben.
Einfach ein bisschen Zitronensaft über die Schnittfläche geben und den Kern drinnen lassen. So hält sie auch noch ein paar Tage. Angeschnittene Lebensmittel kannst du zum Schutz zum Beispiel in ein Bienenwachstuch wickeln.
Was gehört in den Kühlschrank?
Eier, Butter, Milch, geöffnete oder selbstgemachte Pflanzendrinks , Käse, Getränke und geöffnete Marmeladen sollten definitiv im Kühlschrank gelagert werden.
Die richtige Lagerung von Brot
Bei Brot solltest du unbedingt auf Zimmertemperatur achten – Brot wird im Kühlschrank zwar grundsätzlich länger haltbar, es schmeckt dann aber sehr schnell altbacken. Achtung: Brotkästen aus Holz sind nicht zu gebrauchen, da dort das Brot noch schneller trocken wird.
Öl richtig aufbewahren
Olivenöl – wie du wahrscheinlich wissen wirst – ist am besten im dunklen Schrank aufbewahrt. So hält es am längsten und wird nicht flockig.
Wie lagert man Obst am besten?
Am besten schmeckt Obst aber nur auf eine Art: und zwar frisch! Wir empfehlen also, Obst frisch zu kaufen und in Mengen, die man auch essen kann. Das ist nicht nur gut für die Geldbörse, sondern auch für die Umwelt.
Hat man die frischen Früchte dann zuhause, lagert man sie idealerweise in einer Schale. Bananen, Mandarinen, Äpfel und noch viele andere Obstsorten sollte man nicht im Kühlschrank aufbewahren.
Wer Obst über längere Zeit lagern möchte, kann auch noch auf das Tiefkühlfach oder den Gefrierschrank zurückgreifen. Wie das geht, erfährst du gleich.
Müsli, Granola und Flocken richtig aufbewahren
Bei Müsli, Granola und Flocken aller Art ( Haferflocken , Dinkelflocken etc.) ist es am besten, wenn man sie direkt aus der Originalverpackung in luftdichte Behälter umfüllt. Das gilt übrigens auch für Nüsse , Samen und Trockenfrüchte.
Unser Pro-Tipp: auf die luftdichten Behälter direkt das Mindesthaltbarkeitsdatum hinzufügen – so hat man es immer im Blick und kann verhindern, Lebensmittel zu verschwenden .
Warum verderben Lebensmittel im Tiefkühlschrank nicht?
So ganz stimmt diese Frage nicht. Ja, es stimmt, dass die Lagerung im Tiefkühler die Haltbarkeit massiv erhöht. Das liegt daran, dass durch die tiefen Temperaturen die Wasseraktivität fast nicht vorhanden ist und die Vermehrung der Mikroorganismen ebenso auf ein Minimum reduziert wird.
So kann Tiefgefrorenes mehrere Monate lang frisch bleiben. Das Tolle am Tiefkühlschrank ist, dass kaum Qualitätsverminderung stattfindet. Bevor man Obst und Gemüse aber einfriert, sollte man es putzen, waschen und eventuell schälen.
Wichtig für die Lagerung im Tiefkühler ist, dass man nicht allzu große Portionen fertig macht. Die luftdichte Lagerung ist ebenso wichtig. Folgende Grundregeln gelten für die Haltbarkeit von Lebensmitteln im Tiefkühler:
- Obst und Gemüse 11-15 Monate
- Rind und Geflügel 9-12 Monate
- Fisch und fettreiches Fleisch 6 bis 9 Monate
Das ist für uns vor allem wegen der Lagerung regionaler Früchte wichtig, so können wir im Sommer leckere Beeren einfrieren und somit das ganze Jahr über als Topping auf unserem Müsli oder Porridge genießen – hier eines unserer Lieblingsrezepte:
Haferbrei mit Beerenspiegel
Zubehör
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Mixer
Zutaten
- 50 g Haferflocken
- 250 ml Milch oder Pflanzendrink
- 1 Prise Salz
- 1 TL Agavendicksaft
- 150 g Beeren (frisch oder tiefgekühlt)
Zubereitung
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Zuerst die Haferflocken mit der Prise Salz sowie der Milch oder dem Pflanzendrink in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Dabei immer wieder kurz umrühren.
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Dann den Topf vom Herd nehmen und den Teelöffel Agavendicksaft hinzugeben.
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Den Haferbrei dann etwa 2-3 Minuten ziehen lassen.
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Inzwischen die Beeren gut waschen und sie dann in eine Schüssel geben und mit einem Stabmixer pürieren. Alternativ kannst du die Beeren auch in einem normalen Mixer pürieren.
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Dann den Haferbrei in eine Schüssel geben und die Hälfe der pürierten Beeren hinzugeben und gut umrühren. Danach die restlichen Beeren über den Haferbrei gießen, damit ein Beerenspiegel entsteht. Natürlich kannst du den Brei noch mit anderen frischen Früchten abrunden.