Zöliakie – was nun? Du leidest unter Glutenunverträglichkeit sogenannter Zöliakie und fragst dich, was du jetzt noch frühstücken kannst? Auch, wenn es zu Beginn unvorstellbar ist, auf Gluten zu verzichten, zeigen wir dir hier wie du es ganz einfach von deinem Speiseplan streichen kannst und wie dir ein Zöliakie taugliches Frühstück gelingt! Am Ende erwarten dich außerdem noch leckere und gesunde Rezepte .
Doch zu Beginn sollte einmal geklärt werden, was denn Gluten überhaupt ist und in welchen Lebensmitteln es vorkommt.
Was ist Gluten einfach erklärt?
Es handelt sich um ein Proteingemisch. Es wird auch Klebereiweiß genannt. Dieses Eiweiß kommt im Samen vieler Getreidearten vor . Eingesetzt wird es meist in der Lebensmittelindustrie bei der Verarbeitung von Mehlen. Dadurch wird das Mehl in Verbindung mit Wasser zu einem klebrigen Teig und verschiedenste Backwaren, wie Brot, erhalten somit ihren Biss.
Wo ist Gluten enthalten?
Wie bereits erwähnt, ist es hauptsächlich Bestandteil vieler Getreidearten. Dazu gehören:
- Weizen
- Dinkel
- Hafer
- Roggen
- Gerste
- Grünkern
- Einkorn
- Emmer
- Kamut
- Triticale
- Bulgur
- Couscous
Was solltest du meiden bei Zöliakie?
Von Zöliakie Betroffene sollten also sehr vorsichtig sein mit Lebensmitteln, die Mehl oder Weizenstärke beinhalten . Dazu gehören Brot, Gebäck, Nudeln, Kekse und vieles mehr. Auch Porridge und Müsli können glutenhaltige Getreidesorten enthalten. Es gibt auch mittlerweile viele Getreidesorten, die speziell angebaut, geerntet und verarbeitet werden, damit sie glutenfrei sind. Mehr dazu, wie beispielsweise glutenfreier Hafer angebaut wird, findest du hier.
Zöliakie ihre Symptome
Durch die verschiedenen Symptome kannst du eine Unverträglichkeit erkennen. Oft leidet man unter Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Durchfall oder sogar Muskel- oder Gliederschmerzen . Natürlich kannst du an den Symptomen erahnen, ob du unter Zöliakie leiden könntest, du solltest aber dennoch für eine Diagnose den Facharzt aufsuchen.
Man unterscheidet nämlich zwischen Zöliakie, Glutensensitivität, Weizenallergie und Weizensensitivität. Obwohl die Symptome der drei Krankheitsbilder sehr ähnlich sind, muss nicht bei jeder Krankheit vollkommen auf Gluten verzichtet werden. Daher erklären wir dir jetzt worin die Unterschiede zu den drei verschiedenen Arten liegen.
Zöliakie, Glutensensitivität, Weizenallergie und Weizensensitivität – was unterscheidet sie?
Was ist Zöliakie?
Zöliakie ist eine starke Glutenunverträglichkeit oder -intoleranz. Dabei sollten Betroffene lebenslang strikt auf dieses Klebereiweiß verzichten, da es der Dünndarm nicht aufnehmen und abbauen kann. Bei Zöliakie handelt es sich nämlich um eine chronische Entzündung des Dünndarms . Sie führt in weiterer Folge zu Schäden an der Darmschleimhaut. Hält man sich nicht strikt an die glutenfreie Ernährung, kann es zu einer Zerstörung der Darmzotten und damit verbundenen Folgeerkrankungen kommen.
Das hört sich jetzt alles schlimmer an als es wirklich ist. Die Diagnose Zöliakie bedeutet Ernährungsumstellung. Doch mit ein paar Tipps und Tricks gelingt dir ein glutenfreies und leckeres Frühstück – trotz Zöliakie.
Probier‘ doch einmal unsere verschiedenen glutenfreien Müslis und Porridges. Damit kannst du gesund in den Tag starten und musst dabei nicht auf ein leckeres Frühstück verzichten.
Was ist Glutensensitivität?
Bei einer Glutensensivität handelt es sich nicht um eine Zöliakie, sondern um eine Weizenallergie. Es treten dabei zwar sehr ähnliche Beschwerden auf wie bei einer Zöliakie. Dabei werden aber keine Schädigungen im Darm verursacht. Trotzdem solltest du auch bei einer Glutensensitivität strikt auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten.
Was ist Weizenallergie?
Bei einer Weizenallergie äußern sich Symptome wie Hautausschläge oder Atem- und Verdauungsbeschwerden. Die Schuld trägt dabei aber Weizen und nicht Gluten. Deshalb sollte strikt auf Weizen verzichtet werden, wobei auch glutenfreie Produkte oder Gerichte meist kein Weizen beinhalten.
Was ist Weizensensitivität?
Weizensensitivität zeigt sich deutlich milder als Zöliakie oder Weizenallergie. Obwohl die Symptome ähnlich sind wie bei den allergischen Reaktionen, muss hier nicht vollkommen auf Weizen oder Gluten verzichtet werden. Eine leicht reduzierte Weizen-Diät reicht schon aus, um die Beschwerden zu lindern.
Welche Getreidesorten sind glutenfrei?
Neben all den glutenhaltigen Getreidesorten gibt es natürlich auch Getreidesorten, die von Natur aus glutenfrei sind. Sie sind eine tolle Basis für viele glutenfreie Frühstücksrezepte und für eine entsprechende Ernährung bei Zöliakie.
Zu den glutenfreien Getreidesorten zählen:
- Amaranth
- Hirse
- Mais
- Reis – Entdecke hier unseren glutenfreien Kokos-Orange Reisporridge nach der 5-Elemente Lehre .
- Buchweizen
- Hafer – Zwar ist Hafer von Natur aus glutenarm, jedoch wird er auf Feldern angebaut, auf welchen auch glutenhaltige Getreidesorten angebaut werden. Näheres dazu erfährst du in diesem Beitrag: Ist Hafer eigentlich glutenfrei?
- Quinoa
- Teff
Auch wenn du unter Zöliakie leidest, kannst du einen leckeren Porridge am Morgen genießen. Hier findest du ein Rezept für einen gesunden Quinoa Porridge:
Rezept: Quinoa Porridge mit Beeren
Zutaten
- 70 g Quinoa
- 150 ml Pflanzenmilch
- 2 EL Agavendicksaft
- 50 g Beeren
- 15 g Walnüsse
Zubereitung
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Gib den Quinoa mit der doppelten Menge an Flüssigkeit in einen Topf und lass den Quinoa in etwa 10 Minuten köcheln.
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Gib nach 10 Minuten der Kochzeit den Pflanzendrink und den Agavendicksaft mit in den Topf hinzu und lass das Ganze noch weitere 10 Minuten köcheln.
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Sobald dein Quinoa-Porridge fertig ist und eine cremige Konsistenz hat, dreh den Herd ab und gib die Beeren hinzu und rühre sie unter.
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Schmecke den Quinoa-Porridge am besten ab und gib falls nötig noch etwas Agavendicksaft hinzu.
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Als Topping kannst du verschiedene Nüsse verwenden, wir haben hier Walnüsse genommen. Auch Kokosflocken eignen sich.
Glutenfreier Start in den Morgen – so geht‘s
Obwohl du bei Zöliakie strikt auf Gluten verzichten solltest, musst du dabei nicht auch auf eine gesunde, leckere und ausgiebige morgendliche Mahlzeit verzichten. Denn es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie man glutenfrei frühstücken kann.
Bei Verival findest du eine große Auswahl an speziellen Produkten, wie beispielsweise glutenfreien Müslis und Porridges. Um diese Produkte im Verival Onlineshop zu finden, kannst du ganz einfach den Filter „Glutenfrei“ auswählen. So gelangst du zu all unseren leckeren, glutenfreien Müsli- und Porridgevarianten.
Probier‘ doch einmal unser wärmendes Bircher Porridge , unser fruchtiges Erdbeer-Chia Porridge , das sommerliche Kokos-Aprikose Porridge oder wenn du’s lieber schokoladig magst unser Sauerkirsche-Kakao Haferporridge.
Wie du wahrscheinlich schon bemerkt hast, sind viele unserer Frühstücksvarianten glutenfrei. Wie diese hergestellt werden und wie wir dir dadurch bei deiner spezifischen Ernährung behilflich sein können, erfährst du im Verival Faktencheck. Dort erfährst du auch, wie unsere Produkte das Glutenfrei-Siegel erhalten.
3 Frühstücksrezepte für deine glutenfreie erste Mahlzeit des Tages
Trotz Zöliakie musst du nicht auf den Spaß beim gesunden Kochen verzichten. Unsere 3 glutenfreien Frühstücksrezepte wirst nicht nur du lieben, sondern auch all deine Freunde und die ganze Familie. Viel Spaß beim Nachmachen!
Rezept: Verival Frühstückspizza
Zutaten
Für den Teig
- 200 g Verival Cranberry-Kirsch Müsli (glutenfrei)
- 1 EL geschrotete Leinsamen
- 1 EL Chiasamen
- 6 EL Wasser
- 2 EL Verival Agavendicksaft (oder Verival Ahornsirup)
- 2 reife, zerdrückte Bananen
- 1 Prise Zimt
Für die „Sauce“
- 250 g Joghurt oder vegane Joghurtalternative
- 1 EL Zitronensaft
- Etwas gemahlene Bourbonvanille
- 1 EL Verival Agavendicksaft (oder Verival Ahornsirup)
Für das Topping
- 200 g frische Früchte nach Saison & Belieben
Zubereitung
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Den Backofen auf 180°C vorheizen. Geschrotete Leinsamen und Chiasamen mit Wasser verrühren und 5 Minuten quellen lassen.
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Verival Cranberry-Kirsch Müsli mit Lein- und Chiasamen, Agavendicksaft, den Bananen und Zimt mischen und zu einem Teig verkneten.
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Backblech mit Backpapier auslegen. Teig darauf ausbreiten und zu einer ca. 1 cm dicken Scheibe formen. Für eine perfekt runde Scheibe einfach eine Springform verwenden. Ca. 15-20 Minuten backen, bis der Teig eine goldbraune Farbe annimmt.
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In der Zwischenzeit den Pizzabelag vorbereiten. Für die „Sauce“ Joghurt mit Zitronen- und Agavendicksaft sowie der Vanille gut verrühren. Früchte waschen und klein schneiden.
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Den fertiggebackenen Boden auskühlen lassen und anschließend mit der Joghurtmischung bestreichen und den Früchten belegen.
Für leckere Abwechslung sorgen auch die glutenfreien Bircher Puffer.
Rezept: Bircher Puffer
Zutaten
- 3 Eier
- 250 g Topfen
- 2 EL Honig
- 200 g Verival Bircher Porridge
- 50 g Geriebene Haselnüsse
- 600 g Äpfel
- Öl
- Zimt, Obst, Joghurt, Apfelmus nach Wahl
Zubereitung
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Eier, Topfen und Honig cremig aufschlagen.
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Bircher Porridge und Haselnüsse dazu rühren.
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Teig 20 Minuten ziehen lassen.
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Äpfel raspeln und untermischen.
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Puffer formen und in Öl anbraten.
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Puffer wahlweise mit Zimt, Obst, Joghurt oder Apfelmus servieren.
Nährwerte
Das letzte Frühstücksrezept ist ein leckeres und gesundes Carrot Cake Porridge. Bei den Zutaten verwende aber lieber glutenfreie Haferflocken. Erfahre hier, warum du bei Zöliakie besser glutenfreien Hafer essen solltest.
Zu guter Letzt solltest du auch beachten, dass du eine glutenfreie Pflanzendrink-Variante wählst. Beispielsweise sind Mandeldrinks oder andere Nussdrinks, Reisdrinks und Buchzweizendrinks glutenfrei und machen dein Porridge lecker cremig. Alternativ kannst du natürlich auch ganz einfach Wasser verwenden.
Du siehst auch mit Zöliakie – gesunde Ernährung ist nicht schwierig!
Rezept: Carrot Cake Porridge
Zutaten
- 50 g Haferflocken
- 200 ml Haferdrink oder eine andere Pflanzendrink-Variante bzw. Wasser (für eine noch kalorienärmere Variante)
- 1 Prise Salz
- 2 geriebene Karotten
- 1/2 TL Zimt
- 1 TL Mandelmus
- 1 EL Walnüsse (optional)
Zubereitung
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Reibe zuerst die Karotten klein und gib sie anschließend in einen Topf.
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Gib dann die Haferflocken und den Pflanzendrink hinzu. Wenn du zusätzlich Kalorien einsparen möchtest, kannst du die Hälfte des Pflanzendrinks auch mit Wasser ersetzen.
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Gib dann noch das Salz und etwas Zimt mit hinzu in den Topf.
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Koche den Porridge jetzt für in etwa 5-7 Minuten auf. Wenn der Porridge fast fertig ist und schon schön cremig ist, nimm den Topf vom Herd und rühre noch etwas Mandelmus unter deinen Haferbrei.
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Gib dann den Porridge in eine Schüssel. Jetzt kannst du den Haferbei noch mit Toppings deiner Wahl, wie beispielsweise leckeren Walnüssen, verfeinern.
Mehr Tipps rund ums Thema Frühstück, glutenfreier Ernährung sowie weitere glutenfreie Rezepte findest du auf unserem Blog.