Gluten, Gluten, Gluten – dieser Begriff ist in den letzten Jahren zu immer mehr Bekanntheit gelangt. Ganze Regale sind in Supermärkten bereits mit glutenfreien Produkten gefüllt.
Glutenunverträglichkeit (auch Zöliakie genannt) ist keine Seltenheit mehr in der Bevölkerung und immer mehr Forscher*innen und Wissenschafter*innen führen gesundheitliche Probleme auf den Konsum von Gluten zurück.
Aber wie ungesund sind Gluten wirklich? Und wie kann man bereits beim morgendlichen Frühstück darauf verzichten? Und die Frage der Fragen für alle Müsli -Freundinnen und -Freunde: Ist mein Müsli glutenfrei ?
Was ist Gluten eigentlich?
Gluten ist ein natürliches Eiweiß, das vorwiegend in Weizen und anderen Getreidesorten vorkommt. Deshalb ist Gluten in sehr vielen Lebensmitteln zu finden, die in irgendeiner Form Getreide enthalten – und das sind sehr viele. Zu den glutenhaltigen Getreidesorten zählen unter anderem Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste.
Gluten findet sich deshalb so häufig in verschiedensten Lebensmitteln, weil es sehr viele vorteilhafte physiologische und technologische Eigenschaften bietet. Gluten ist zum Beispiel dafür verantwortlich, dass Mehl und Wasser sich zu einem klebrigen Teig verbinden. Deshalb nennt man Gluten auch Klebereiweiß.
Was führt zu einer Glutenunverträglichkeit?
In vielen Fällen führen erbliche Faktoren zu einer Glutenunverträglichkeit. Eine Unverträglichkeit kann aber auch durch ein geschwächtes Immunsystem, Infektionen oder die Ernährung hervorgerufen werden. Nicht jede Form einer Unverträglichkeit ist jedoch gleich ausgeprägt.
E s gibt die Zöliakie, die Glutensensitivität und die Weizenallergie. Diese Begriffe werden oft gleichgesetzt, was aber faktisch falsch ist. So bedeuten diese drei Ausprägungen für die Betroffenen oft sehr verschiedene Symptome und Verläufe.
Symptome bei einer Glutenunverträglichkeit
Die Symptome sind weitreichend von Durchfall bis Kopfschmerzen – aber auch Gliederschmerzen oder Muskelschmerzen gehören dazu. Bevor du jetzt aber direkt alle Glutenprodukte aufgibst, solltest du dich von einem Facharzt durchchecken lassen.
Der kann den Grad deiner Unverträglichkeit bestimmen und gleichzeitig Alternativen und Ernährungsweisen mit dir durchbesprechen.
Müsli und Gluten – Welche Getreidesorten sind glutenfrei?
Wie kannst du jetzt aber gesund frühstücken und auf Gluten verzichten ? Da viele Getreidesorten eben Gluten enthalten, bist du sicher gerade auf der Suche nach Alternativen. Wie wär’s mit Hirse , Amaranth , Buchweizen und Quinoa ?
All diese Getreidesorten enthalten kein Gluten und können so einfach und sorgenfrei gegessen werden! Nebenbei sei noch gesagt, dass Wildreis und Mais ebenso glutenfrei sind – wenn es mal nicht exklusiv ums Frühstück gehen soll.
Enthält Müsli Gluten?
Diese Frage ist ganz abhängig davon, welches Müsli du betrachtest. Grundsätzlich gilt: Ja, Müsli kann Gluten enthalten. Müsli ist aber nicht per se abhängig davon, glutenhaltige Getreidesorten zu beinhalten.
Es gibt sehr viele verschiedene glutenfreie Müslisorten. Gerade bei uns im Shop wirst du bestimmt fündig. Unsere Empfehlungen für glutenfreies Müsli sind zum Beispiel das fruchtige Kokos-Aprikose Müsli und das köstliche Cranberry-Kirsch Müsli.
Wodurch zeichnet sich ein glutenfreies Müsli aus?
Zunächst solltest du darauf achten, ob dein Müsli wirklich glutenfrei ist. So ist es wichtig, genau zu schauen, was darin enthalten ist. Ein guter Hinweis ist das Glutenfrei-Siegel. Müsli ist grundsätzlich ein sehr nahrhaftes und wertvolles Gericht am Morgen. Du füllst deine Energiespeicher, hältst deinen Blutzuckerspiegel konstant und bist lange satt.
Welche Zutaten kommen in ein glutenfreies Müsli?
Mit dem Getreide einer Cerealienmischung beginnt Müsli ja meist – so solltest du zuerst eine glutenfreie Getreideart wählen. Sojaflocken , Flocken aus Amaranth , Buchweizenflocken oder glutenfreie Corn Flakes . Mittlerweile gibt es auch ein großes Angebot an glutenfreien Haferflocken . Damit bist du schon gut aufgestellt!
Als Nächstes noch Toppings, denn ohne schmeckt Müsli nur halb so gut. Samen und Nüsse sind wunderbare glutenfreie Zutaten, die nahezu perfekt zu jedem erdenklichen Müsli passen. Frische Früchte – am besten regional und saisonal – runden das Müsli dann perfekt ab! Trockenfrüchte können ebenso lecker schmecken. Hier aber bitte aufpassen, dass sie nicht bemehlt bei dir zuhause ankommen.
Welche Vorteile hat glutenfreies Müsli?
Glutenfreie Ernährung generell bietet viele Vorteile. Wenn du eine Unverträglichkeit diagnostiziert bekommen hast, kann die Umstellung deiner Ernährung einen enormen Einfluss auf dein Wohlbefinden haben .
So werden Nährstoffe vom Körper wieder besser aufgenommen und verwertet. Das Risiko für Folgeschäden sinkt und die Dünndarmschleimhaut regeneriert sich. Auch die Antikörperwerte normalisieren sich wieder. Es ist wirklich einfach glutenfrei zu frühstücken – und es ist nicht nur für deine Gesundheit gut!
Ist Hafer glutenfrei?
Zu keinem Getreide gibt es so bezüglich des Glutengehalts so viele konträre Aussagen wie zu Hafer. Deshalb haben wir uns genauer mit der Frage beschäftigt, ob Hafer glutenfrei ist.
Von Natur aus ist Hafer glutenarm. Jedoch wird herkömmlicher Hafer auf Feldern angebaut, auf welchen auch glutenhaltige Getreidesorten angebaut werden.
Auch bei der Verarbeitung wird Hafer oft in Maschinen hergestellt, in denen auch andere Getreidesorten verarbeitet werden – so können Spuren von Gluten zu den Haferflocken gelangen. Deshalb sollten glutenintolerante Menschen man beim Kauf von Haferflocken unbedingt darauf achten, dass diese als glutenfrei gekennzeichnet sind.
Mengen von bis zu 50 Gramm sind in den allermeisten Fällen aber nicht schädlich für dich. Auf Nummer Sicher gehen kannst du aber auf alle Fälle mit unseren zertifiziert glutenfreien Müslis und Porridges.
Wer in der Küche experimentierfreudiger ist, kann gerne unser Rezept für glutenfreie Bircher Törtchen versuchen – damit lassen sich Frühstücksgäste immer beeindrucken!
Bircher Törtchen
Zutaten
- 2 Bananen
- 100 g Bircher Porridge
- 50 g Honig
- 1 TL Zimt
- 1 TL Salz
- 2 Becher Griechisches Joghurt
- Apfel, Nüsse & Weintrauben als Topping
- Butter für die Form
Zubereitung
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Die Bananen mit einer Gabel zerquetschen. Das Porridge, den Honig, Zimt und Salz hinzufügen und gut vermischen.
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Die Unterseite einer Muffinform mit Butter einfetten.
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Mit den Händen ein wenig Masse über die einzelnen Muffinförmchen geben und glatt drücken.
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Bei 175 Grad ca. 25 Minuten im Ofen backen bis die Cups etwas braun und fest sind.
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Die Cups auskühlen lassen und anschließend mit Joghurt füllen. Mit Apfelscheiben, Nüssen und Weintrauben toppen.