Matcha , das kraftvolle grüne Pulver, erobert die Herzen vieler Teeliebhaber:innen im Sturm. Ursprünglich tief in der japanischen Kultur verwurzelt, hat Matcha in den letzten Jahren weltweit enorm an Beliebtheit gewonnen. Deshalb gehen wir in diesem Artikel der Geschichte des Matchas auf den Grund, beleuchten seine gesundheitlichen Vorteile und seine Anwendung in der heutigen Küche.
Matcha: Wurzeln in China und seine Blüte in Japan
Obwohl die Geschichte von Matcha ihre Ursprünge in China hat, wo die ersten Tees zu Pulver verarbeitet wurden, fand der Tee in Japan seine wahre Heimat. Erst in Japan wurde der Prozess der Matcha-Produktion perfektioniert und es entstanden die heute bekannten Tee-Zeremonien und Traditionen rund um das beliebte Getränk. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Matcha von einem einfachen Teegetränk zu einem Symbol der japanischen Kultur entwickelt.
Von Tencha zu feinem Pulver: Der Produktionsprozess
Der Produktionsprozess von Matcha beginnt bei der Pflanze selbst. Die Teeblätter, bekannt als Tencha, wachsen in warmen, feuchten Regionen Japans. Sie werden in der Regel in Schattenkulturen angebaut, wobei die Pflanzen vor der Ernte für mehrere Wochen unter 90%igen Schatten gesetzt werden. Dieser Vorgang fördert den Chlorophyllgehalt der Blätter, was ihnen ihre kräftige grüne Farbe verleiht und den Geschmack des Tees intensiviert. Gleichzeitig regt das die Produktion von Aminosäuren an – insbesondere von L-Theanin, was für den umami-Geschmack des Matchas verantwortlich ist.
Nach der Ernte werden die Tencha-Blätter von den Stielen und Adern der Pflanze getrennt und mit traditionellen Granitsteinmühlen zu einem feinen Grünteepulver vermahlen. Dadurch erhält der Matcha seinen unverwechselbaren Geschmack und seine intensive, grüne Farbe.
Japans traditionelle Kunst der Matcha-Zubereitung
Die Zubereitung von Matcha wird von vielen nicht nur als ein Prozess betrachtet, sondern als wahre Kunst. In der japanischen Tee-Zeremonie werden dafür spezielle Utensilien wie der Bambusbesen (chasen), die Matcha-Schale und der Bambuslöffel (chashaku) verwendet, um den Tee aufzuschlagen und ein samtiges, Getränk ohne Klumpen zu kreieren. Dabei unterscheidet man zwischen zwei dominierenden Zubereitungsarten:
- Usucha: Bei dieser Methode wird eine geringere Menge Matchapulver verwendet und mit heißem Wasser aufgeschlagen, bis eine leichte und luftige Konsistenz entsteht. Das Ergebnis ist ein schaumiger, leicht bitterer Tee, der ideal für den täglichen Genuss ist. Diese Form der Zubereitung ist wohl mit Abstand die häufigste.
- Koicha: Hierbei wird weniger Wasser und mehr Tee verwendet, sodass der Tee eine dickflüssigere Konsistenz annimmt. Er schmeckt zudem süßer und weniger bitter. Im Gegensatz zu Usucha wird Koicha häufig bei besonderen Anlässen oder in formalen Teezeremonien serviert.
Matcha: Ein Kraftpaket der Gesundheit
Neben seiner kulturellen Bedeutung und langen Geschichte überzeugt Matcha auch in Bezug auf seine gesundheitlichen Vorteile. Dank seines hohen Gehalts an Antioxidantien, Catechinen, L-Theanin und Vitamin A bietet er Schutz gegen freie Radikale. Im Vergleich zu anderen grünen Tees wie Sencha werden dem Konsum von Matcha übermäßig viele gesundheitliche Vorteile nachgesagt.
Ein besonderer Inhaltsstoff, den das Superfood Matcha in hohen Mengen enthält, ist Epigallocatechingallat (EGCG). EGCG ist ein starkes Antioxidans, das für seine zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt ist. Studien haben gezeigt, dass EGCG das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren, den Cholesterinspiegel verbessern und den Stoffwechsel ankurbeln kann. Es steht auch als potenzielles Mittel zur Krebsprävention im Fokus der Forschung. Eindeutige wissenschaftliche Belege fehlen dazu aber noch.
Matcha in der modernen Küche
Matcha hat eine lange Geschichte als Teegetränk. In der modernen Küche hat sich das grüne Pulver jedoch als vielseitige Zutat etabliert. Denn abseits vom traditionellen Matcha Latte gibt es eine Vielzahl von Rezepten von Smoothies bis hin zu Kuchen, in denen Matcha eine Rolle spielt. Unser persönliches Highlight ist dabei das Matcha-Porridge von Verival, das nährstoffreichen Haferbrei mit energiebringendem Matcha vereint.
Matcha Porridge Grundrezept
Zutaten
- 50 Gramm Veival Matcha Porridge Mischung
- 110-120 Milliliter Wasser / Milch / Pflanzendrink
- Optional: Toppings wie Banane oder Erdbeeren passen perfekt zum herben Geschmack von Matcha.
Zubereitung
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50 g Grundmischung (6 EL) in einer Schüssel mit ca. 110 ml (je nach gewünschter Sämigkeit) heißer Milch oder Pflanzendrinkalternative übergießen.
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Matcha Porridge umrühren und 3 Minuten quellen lassen.
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Warm genießen und mit Toppings wie Erdbeeren oder Bananen verfeinern.
Der weltweite Einfluss des Matcha: Von Japan bis Europa
Von traditionellen japanischen Teehäusern bis hin zu modernen Cafés in europäischen Großstädten – Matcha ist aus der globalen Teekultur nicht mehr wegzudenken. Viele Lokale servieren stolz Matcha Latte oder bieten süße Köstlichkeiten an, die mit Matcha zubereitet werden.
Fazit
Matcha ist ein Symbol für kulturelles Erbe und kulinarischen Genuss. Mit Ursprüngen in China, perfektioniert in Japan, vereint dieser Tee Geschichte, Tradition und Gesundheit in einem grün leuchtenden Pulver. Die enthaltenen Antioxidantien machen Matcha zu einem wahren Kraftpaket, das nicht nur gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, sondern auch mit seinem unverwechselbaren Geschmack überzeugt.
Seine Vielseitigkeit begeister Teeliebhaber:innen und Köche bzw. Köchinnen oder Bäcker:innen gleichermaßen. Daher findet man das grüne Pulver nicht nur als traditionellen Matcha Latte in den Cafés dieser Welt, sondern auch in kreativen Küchenkreationen und Backwaren.
Auch wir von Verival teilen die Faszination für Matcha und haben unser eigenes Matcha-Porridge kreiert.