Von zarten Haferflocken über Haferschrot oder Haferkleie – das regionale Getreide gibt es in den verschiedensten Größen und Formen. Da ist es oft gar nicht so leicht, den Überblick zu bewahren. Damit einem köstlichen Frühstück nichts mehr im Weg steht, erfährst du in diesem Beitrag alles, was du über die verschiedenen Arten von Haferflocken wissen musst, und wie du das richtige Haferprodukt für dein Porridge auswählst.
Welche Arten von Haferflocken gibt es?
Vom Haferkorn zum Frühstücksbrei ist es ein langer Weg, auf dem das regionale Getreide verschiedene Produktionsschritte durchwandert und am Ende als Haferflocken, Haferschrot und Co. in unserer Küche landet.
Für das perfekte Porridge eignen sich, je nach Geschmacksvorlieben, manche Haferprodukte besser als andere. Damit du die richtigen Flocken für deine Bedürfnisse findest, haben wir die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Varianten zusammengefasst:
Haferflocken – der Klassiker für Porridge
Wir alle kennen und lieben sie. Haferflocken sind jedoch nicht gleich Haferflocken, denn tatsächlich unterscheidet man zwischen zwei Arten: kernigen und zarten. Bei der Produktion von Haferflocken wird das Haferkorn ausgewalzt, wodurch seine flache Form entsteht. Während bei kernigen Flocken, auch Großblatt-Haferflocken genannt, das Korn ganz bleibt, wird es für zarte Haferflocken zuerst in kleine Stücke geschnitten. Da beim Zerschneiden keinerlei Nährstoffe verloren gehen, unterscheiden sich die beiden Varianten lediglich in ihrer Form und Struktur.
Aufgrund ihrer kernigen Eigenschaft werden Großblatt-Haferflocken gerne für Müsli und Müsliriegel, Gebäck und Brot verwendet. Hingegen eignen sich zarte Haferflocken besonders gut für Porridge, Aufläufe, Babykost und warme Süßspeisen. Erfahre mehr darüber, wie du Haferflocken zubereiten kannst.
Nussig-aromatischer Haferschrot
Im Gegensatz zu Haferflocken wird für die Herstellung von Haferschrot das Korn nicht flach gepresst, sondern lediglich in einer Mühle grob gemahlen. Das Endprodukt ist wesentlich härter als die gewalzten Flocken, wodurch Haferschrot länger eingeweicht werden muss. Kennerinnen und Kenner behaupten jedoch, dass sich das Warten lohnt. Denn besonders charakteristisch für den gemahlenen Hafer ist sein unverkennbarer nussiger Geschmack.
Ballaststoff-Überflieger: Haferkleie
Haferkleie besteht fast ausschließlich aus den Randschichten und dem Keim des Haferkorns. Das macht sie als Lebensmittel noch wertvoller als klassische Haferflocken, da in den Randschichten die Nährstoffkonzentration am höchsten ist. So ist Haferkleie zum Beispiel außerordentlich reich an Ballaststoffen. Daher ist sie vor allem dann gut für dein Porridge geeignet, wenn du besonders nährstoffreich essen möchtest.
Besonders cremig mit Schmelzflocken
Mahlt man Haferkörner zu feinem Mehl und presst es dann in Flockenform, entstehen sogenannte Schmelzflocken. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sich sofort auflösen, wenn man sie mit Flüssigkeit verrührt. Durch diese Eigenschaft sind sie auch trinkbar, weshalb sie sich für Shakes oder Babynahrung bestens eignen. Verwendest du Schmelzflocken für dein Porridge, wird daraus ein besonders feiner Brei.
Sind Haferflocken glutenfrei?
Wer sich mit den verschiedenen Haferprodukten auseinandersetzt, stellt sich früher oder später die Frage, ob Haferflocken glutenfrei sind. Vor allem für Menschen, die unter Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit leiden, ist das wichtig zu wissen.
Von Natur aus ist Hafer glutenarm. Allerdings wächst das regionale Getreide oft auf Feldern mit anderen Getreidesorten und kommt auch bei der weiteren Verarbeitung in Berührung mit solchen. Daher sind Haferflocken nicht automatisch ohne Gluten. Das sind sie nur dann, wenn beim Anbau und der Verarbeitung strikt darauf geachtet wird, eine Kontamination mit glutenhaltigem Getreide zu vermeiden. Somit gelten Haferprodukte nur dann als glutenfrei, wenn es explizit auf der Verpackung ausgewiesen wird.
Welche Haferflocken eignen sich für Porridge?
Nachdem du jetzt so genau über die verschiedenen Haferprodukte Bescheid weißt, bleibt noch die wichtigste Frage zu klären: Welche Haferflocken soll ich für mein Porridge verwenden?
Nun ja, eine klare Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Welches Produkt am besten für dich geeignet ist, hängt in erster Linie von deinen Geschmacksvorlieben ab. Bevorzugst du kerniges Porridge mit Struktur sind kernige Haferflocken oder Haferschrot besonders gut für dich geeignet. Magst du lieber cremigen Haferbrei, greife am besten zu zarten Haferflocken oder sogar Schmelzflocken. Um den Nährstoffgehalt deines Frühstücks zu erhöhen, menge deinem Haferbrei ballaststoffreiche Haferkleie bei.
Du kannst dich noch immer nicht ganz entscheiden, welche Haferflocken die richtigen für dich sind oder möchtest dich durch die verschiedenen Porridge-Variationen probieren? Dann sind die köstlichen Porridges von VERIVAL genau das Richtige für dich.
Weil Geschmäcker und Bedürfnisse so verschieden sind, ist uns Vielfalt bei unserem VERIVAL Bio-Frühstück nämlich besonders wichtig. So kommen Haferflocken-Fans genauso auf ihre Kosten wie Haferkleie- oder Haferschrot-Enthusiastinnen und -Enthusiasten. Und auch wenn du dich streng glutunfrei ernährst, wirst du bei uns fündig, denn im VERIVAL Frühstückssortiment gibt es eine ganze Menge glutenfreier Porridges zu entdecken.
Grundrezept: Haferbrei
Zutaten
- 250 ml Milch oder eine pflanzliche Alternative für Veganer (Hafermilch, Mandelmilch, Sojamilch,…)
- 50 g Haferflocken (Gramm Haferflocken)
- 1 Prise Salz
- 2 TL Agavensirup optional
- 1/2 TL Zimt nach Wahl
Zubereitung
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Haferflocken mit der Prise Salz sowie dem Süßungsmittel nach Wahl in der Milch oder dem Pflanzendrink aufkochen (am besten unter ständigem Rühren). Die Getreideflocken nur mit heißem Wasser zu kochen ist auch eine mögliche Variante.
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Brei 3 Minuten ziehen lassen.
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Brei in eine Schüssel leeren und mit Zimt bestreuen.
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Genießen!