Bei Diskussionen rund um den BMI liegt der Fokus sehr häufig auf Übergewicht und den gesundheitlichen Folgen davon. Wenn der BMI zu niedrig ist, wird das von vielen Mitmenschen oft nur müde belächelt und selten Ernst genommen.
Viele Betroffene leiden allerdings sehr unter ihrem Untergewicht und wünschen sich oft nichts sehnlicher als ein paar Kilos zuzulegen.
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Ab wann der BMI als zu niedrig gilt
Der BMI beschreibt kurz gesagt das Verhältnis von Körpergröße und Gewicht und dient laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Indikator für bestimmte Gesundheitsrisiken und Krankheiten.
Der Fokus liegt dabei zwar deutlich auf Krankheiten, die auf Übergewicht zurückzuführen sind, dennoch kann auch Untergewicht gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Bevor wir über die Risiken sprechen, gilt es allerdings erstmal zu klären, ab wann man als untergewichtig gilt.
Mit einem gesunden BMI zwischen 17,5 und 24 gilt man als erwachsene Frau als normalgewichtig . Alles, was darüber liegt, wird als Übergewicht bezeichnet und jeder Wert darunter deutet auf ein Untergewicht hin.
Da Männer meist einen höheren Anteil an Muskelmasse haben, ist der Bereich für Normalgewicht um eine Einheit nach oben verschoben. Als normalgewichtig gilt Man(n) also, wenn der BMI zwischen 18,5 und 25 liegt.
Ob dein BMI zu niedrig ist, kannst du schnell und einfach mit unserem BMI Rechner herausfinden.
Untergewichtig laut BMI – Ein Grund zur Sorge?
Liegt dein BMI leicht unter der festgelegten Norm, ist das noch lange kein Grund zur Sorge.
Immer wieder steht der BMI im Feuer der Kritik , da er einige wichtige Aspekte für einen gesunden Körper außer Acht lässt . Beispielsweise werden weder das Verhältnis von Muskel- und Fettmasse noch der Körperbau in der Formel berücksichtigt. Häufig wird auch kritisiert, dass die Grenzwerte willkürlich festgelegt wurden.
Als gesundheitsgefährdend gilt Untergewicht häufig erst dann, wenn es in Verbindung mit Mangel- oder Fehlernährung auftritt und der Körper damit an einer Unterversorgung mit Nährstoffen leidet.
Bei starkem Untergewicht sollte allerdings ein Arzt aufgesucht werden, um mögliche gesundheitliche Risiken des zu niedrigen BMIs abzuklären. Zu den Folgen zählen beispielsweise Osteoporose, eine Schwächung des Herzens und anderer Organe oder ein schlechterer Heilungsprozess.
Außerdem zieht Untergewicht häufig hormonelle Veränderungen mit sich, die bis zum Ausbleiben der Periode führen können. Der Körper ist zudem weniger belastbar und erholt sich weniger gut von Infektionskrankheiten.
Untergewicht hat auch nicht selten psychische Folgen , denn während unsere Gesellschaft Übergewicht durchaus als Problem anerkennt, wird Untergewicht gerne belächelt. Betroffene fühlen sich dadurch häufig nicht ernst genommen.
Warum der BMI zu niedrig ist
Zu den häufigsten Gründe für Untergewicht zählen neben einer falschen Ernährung oft auch Krankheiten oder Stoffwechselstörungen .
Über ein paar der häufigsten Gründe sprechen wir im Folgenden etwas genauer:
Eine negative Energiebilanz
Ein niedriger BMI kann entstehen, wenn du mehr Kalorien verbrennst, als du zu dir nimmst.
Um zu prüfen, ob du deinen täglichen Energiebedarf mit deiner Ernährung decken kannst, gilt es zuallererst herauszufinden, wie hoch dein Kalorienbedarf überhaupt ist. Verwende dafür am besten einen der zahlreichen Kalorienrechner im Internet.
Im nächsten Schritt hast du die Möglichkeit mit einer Kalorien-Tracking-App zu dokumentieren, was du über den Tag verteilt an Nahrung zu dir nimmst. Führe eine Woche lang Tagebuch über alles, was du isst, und vergleiche dann die aufgenommenen Kalorien mit deinem zuvor berechneten Tagesumsatz. Vergiss dabei nicht, auch Sport in deiner App zu vermerken . Ist die Energiebilanz negativ , ist das vermutlich der Grund für dein Untergewicht .
Auf all unseren VERIVAL Produkten findest du eine Nährwerttabelle , die dir Auskunft darüber gibt, wie viele Kalorien dein Porridge, Müsli und Co. haben.
Das Alter als Grund für Untergewicht
Auch das Alter kann bei Untergewicht eine Rolle spielen. Obwohl der Grundumsatz mit steigendem Alter abnimmt, neigen ältere Menschen eher zu Unter- als zu Übergewicht .
Das liegt zum einen daran, dass der Appetit mit zunehmendem Alter weniger wird . Oft, aber nicht immer, steht diese Appetitlosigkeit in Zusammenhang mit Medikamenteneinnahme oder mit häufiger auftretenden Depressionen .
Da zwar der Kalorienbedarf sinkt, der Nährstoffbedarf aber gleich bleibt, sollten ältere Menschen besonders darauf achten, nährstoffreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen.
Untergewicht durch Erkrankung
Ein weiterer Grund für einen zu niedrigen BMI sind diverse Krankheiten wie Stoffwechselerkrankungen , psychische Erkrankungen oder Verletzungen , um ein paar Beispiele zu nennen.
Da die Ursachen für Untergewicht in diesem Fall sehr individuell sind, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Von einer Selbstdiagnose sowie -behandlung ist hier dringend abzuraten.
Was du gegen Untergewicht tun kannst
Sofern dein niedriger BMI nicht auf eine Erkrankung zurückzuführen ist, haben wir einige Tipps für dich, wie du auf gesunde Weise ein paar Kilos zunehmen kannst.
Im Falle einer Krankheit empfehlen wir hingegen dringend einen Arzt zu Rate zu ziehen.
Iss kalorienreiche, aber gesunde Lebensmittel
Wenig überraschend, aber sehr effektiv: Um ein paar Kilos zuzunehmen solltest du kalorienreiche Lebensmittel zu dir nehmen .
Damit du allerdings nicht bloß extra Fettpölsterchen anlegst und dein Körper stattdessen mit zahlreichen Nährstoffen versorgt wird, solltest du darauf achten, trotzdem gesund zu essen .
Zu den Klassikern unter den gesunden, kalorienreichen Lebensmitteln zählen zum Beispiel alle Arten von Nüssen . Sie eignen sich nicht nur als leckerer Snack für den kleinen Hunger, sondern machen sich auch hervorragend in unserem Frühstück.
Für unser köstliches zuckerfreies Nuss Granola Rezept verwenden wir viele verschiedene Nüsse und verzichten auf Industriezucker. Damit hast du im Handumdrehen ein gesundes Frühstück mit ein paar extra Kalorien.
Granola Grundrezept – Zuckerfreies Nuss Granola
Zutaten
- 30 g Paranüsse
- 20 g Haselnüsse
- 20 g Cashews
- 20 g Walnüsse
- 20 g Pekannüsse
- 50 g Dinkelflocken
- 1 EL geschrotete Leinsamen
- 2 EL Amaranth Pops
- 2 TL Kokosöl
- 2 EL Agavendicksaft (Bei Bedarf)
- 1 EL Mandelmus
Zubereitung
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Heize dein Backrohr zuerst auf 150 Grad Umluft vor.
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Gib dann alle Nüsse auf ein Brett und zerhacke sie etwas mit einem Messer.
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Anschließend gib die Nüsse in eine Schüssel und gib die Leinsamen, die Amaranth Pops und die Dinkelflocken hinzu.
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Als nächstes vermengst du alle Zutaten miteinander und gibst den Agavendicksaft und das flüssige Kokosöl hinzu.
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Vermische alle Zutaten gut miteinander und verteile das Nuss-Granola dann auf einem Backblech.
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Gib das Granola für in etwa 40 Minuten in den Ofen und rühre in etwa alle 10 Minuten ein bisschen um.
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Nimm das Granola nach der Backzeit aus dem Ofen und lass es kurz abkühlen. Du kannst es dann gleich genießen oder in eine luftdichte Aufbewahrungsdose geben.
Achte auf regelmäßige Mahlzeiten
Vielleicht zählst du zu den Menschen, die im stressigen Alltag gerne mal vergessen zu essen . Wenn das auf dich zutrifft, ist dieser Tipp ist für dich!
Für dich ist regelmäßig Essen besonders wichtig, daher solltest du täglich 3-5 Mahlzeiten in deinen Tagesablauf einplanen. Neben Frühstück, Mittag- und Abendessen kannst du dir ruhig die ein oder andere Zwischenmahlzeit gönnen. Dafür hast du am besten immer gesunde Snacks dabei.