Alles was du über die Ketogene Diät wissen musst: In den letzten Jahren hat die Ketogene Diät in der Wissenschaft an Bedeutung gewonnen. Es werden ihr viele gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. Die Ergebnisse zahlreicher Studien sind vielversprechend, weshalb die fettreiche Low Carb Ernährungsweise sogar in der Medizin eingesetzt wird. Selbst wenn es verwunderlich klingen mag, auch beim Abnehmen dürfte die ketogene Diät erfolgversprechend sein. Wir haben die vermeintliche Wunder Diät etwas genauer unter die Lupe genommen.
Was bedeutet ketogene Diät?
Wer sich an die Ketodiät hält, bezieht den Großteil seiner Energie nicht aus Kohlenhydraten , sondern aus Fett. Indem die Fettzufuhr durch gezielte Lebensmittelauswahl erhöht und die Aufnahme von Kohlenhydraten (Sacchariden) weitgehend vermieden wird, soll die sogenannte Ketose erreicht werden. Dabei handelt es sich um einen Stoffwechselzustand, bei dem der Körper bevorzugt Fett als Energiequelle nutzt und nicht wie sonst Saccharide. Das heisst der Körper stellt um auf Fettstoffwechsel.
Auf den ersten Blick mag diese Diät nach der weit verbreiteten Low Carb Diät (kohlenhydratarme Ernährung) klingen. Dabei sind 50 bis 150 Gramm Kohlenhydrate erlaubt, was deutlich unter dem Standard einer durchschnittlichen westlichen Ernährungsweise liegt.
Um den Stoffwechselzustand der Ketose zu erreichen, ist diese Menge an Kohlenhydraten jedoch zu hoch. Erst wenn die Tageszufuhr bei weniger als 50 Gramm liegt, hört der Körper auf, Energie aus Glucose, also Kohlenhydraten, zu gewinnen und schaltet um auf die Energiegewinnung aus Fett – also auf Fettverbrennung.
Alle Zellen des menschlichen Organismus können ihren Energiebedarf durch sogenannte Ketonkörper, die bei diesem Prozess in der Leber gebildet werden, decken – auch das Gehirn und die Muskeln.
Unterschiedliche Studien deuten darauf hin, dass die ketogene Ernährung beim Abnehmen helfen, die Symptome diverser Stoffwechselerkrankungen sowie Diabetes verbessern, Entzündungen im Körper reduzieren oder die Gehirnfunktion steigern kann. [1]
Wie sieht diese Diät aus?
Damit der Organismus auch tatsächlich in der Lage ist, die Energiegewinnung von Glucose auf Energiegewinnung aus den Fettreserven umzustellen und von den diskutierten gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren, gelten strenge Ernährungsregeln.
Hierbei muss zwischen der therapeutischen ketogenen Ernährung unterschieden werden, die häufig begleitend zur Behandlung von Epilepsie oder Krebs eingesetzt wird und der Standardvariante der ketogenen Ernährung. Bei der zweiten Form, die außerhalb des medizinischen Kontexts Anwendung findet, wird folgende Zusammensetzung der drei Makronährstoffe empfohlen:
- 5-10% Kohlenhydrate
- 10-20% Eiweiß
- 70-80% Fett
Bei der therapeutischen Variante sind der Kohlenhydrat- und Proteinanteil sogar noch geringer.
Ziel des radikalen Verzichts ist, dass der Körper auf den Fettstoffwechsel umstellt. Bei einer ausgewogenen Ernährung werden die dem Körper zugeführten Kohlenhydrate als Energielieferanten genutzt. Werden diese jedoch entzogen wird auf Fettreserven zurückgegriffen.
No Gos – Ketodiät
Bei der Keto Diät werden alle kohlenhydratreichen Lebensmittel vermieden. Dazu zählen beispielsweise Getreideprodukte wie Brot, Pasta, Reis oder Cerealien, aber auch stärkehaltige Gemüsesorten wie Kartoffeln und Mais sowie Obst und Fruchtsäfte. Auch Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Kichererbsen haben keinen Platz auf einem ketogenen Speiseplan.
Im Vergleich zu anderen Low Carb Ernährungsformen ist auch die Proteinzufuhr bei der ketogenen Diät nur moderat, da der Körper die Aminosäuren, aus denen Proteine bestehen, zu Glucose umwandeln kann, was die Ketose verhindert. [2]
Obwohl manche Keto Diätprogramme Alkohol erlauben, liegt die allgemeine Empfehlung darin, gänzlich darauf zu verzichten. Vor allem Bier und Wein sollten vom Speiseplan gestrichen werden.
Für Keto Diät geeignete Lebensmittel
Da die ketogene Ernährungsform auf Fett als Energieressource setzt, wird der tägliche Kalorienbedarf hauptsächlich über gesättigte Fettsäuren und ungesättigte Fettsäuren gedeckt. Zu jeder Mahlzeit und Zwischenmahlzeit sollten Lebensmittel mit hohem Fettgehalt gegessen werden. Zu den bedeutendsten Fettquellen und richtigen Energielieferanten zählen:
- Öle: Olivenöl, Kokosöl, Nussöle, Leinöl, MCT Öl (Medium Chain Triglycerides)
- Tierische Fette: fettreiches Fleisch, fettiger Fisch, Schmalz, Geflügelfett
- Samen: Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Sesam, Leinsamen, Hanfsamen
- Milchprodukt e : (Käse, Naturjoghurt, Topfen,…)
- Nüsse: Mandeln, Walnüsse, Macadamia oder Pekannüsse
- Andere fetthaltige Lebensmittel wie z.B. Avocados oder Kakaobutter
Wer sich für diesen fettreichen Ernährungsplan entscheidet, sollte grundsätzlich zu gesunden Fetten greifen und diese ganz oben auf den Speiseplan setzen. Sie finden sich vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln und Ölen, die nicht zu stark industriell verarbeitet sind.
Auch erlaubt sind kohlenhydratarme Gemüsesorten wie Blattgemüse (z.B. Spinat, Pak Choi, Salate oder Kohl), Blumenkohl, Brokkoli, Spargel, Paprika, Zwiebel, Knoblauch, Pilze, Sellerie und Gurke. In kleinen Mengen sind auch Beeren erlaubt, da sie weniger Kohlenhydrate enthalten als anderes Obst.
Für Schokolade-Fans gibt es gute und schlechte Neuigkeiten: Schokolade ist bei der Keto Diät zwar erlaubt – allerdings nur mit einem Kakaoanteil von mindestens 90%. Auch ungesüßter Tee und Kaffee sind für die ketogene Ernährung geeignet. [2]
Reichlich Fett liefert auch der sogenannte Keto-Kaffee, auch als Bulletproof Coffee bekannt. Er besteht aus Kaffee, in dem 15 Gramm Butter und 15 Milliliter Kokos- oder MCT-Öl eingerührt werden.
Als Süßungsmittel sind Erythrit und Stevia erlaubt – aber Achtung nur in sehr geringen Mengen!
Was sind Vorteile einer ketogenen Diät?
Die Fülle an Informationen zur Keto Diät zeigt deutlich, dass die Ernährungsform in den letzten Jahren intensiv erforscht wurde, mit besonderem Fokus auf die gesundheitlichen Auswirkungen. Zwei bedeutende Forschungsbereiche im Zusammenhang mit der ketogenen Ernährung beleuchten wir etwas genauer:
Die richtige Diät – Abnehmen mit einer ketogenen Ernährung
Adipositas zählt zu den größten Herausforderungen, mit denen die Gesundheitssysteme der Welt zu kämpfen haben. Die Zahl an übergewichtigen Erwachsenen und auch Kindern steigt kontinuierlich und damit einhergehend die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen.
Diverse Studien zeigen, dass die ketogene Ernährung auf kurze Sicht positive Veränderungen des Stoffwechsels mit sich bringt, die unter anderem eine Gewichtsabnahme begünstigen. Als möglicher Grund gilt der reduzierte Heißhunger durch die fettreiche Ernährung. Schließlich nimmt man nur dann ab, wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt, als der Körper verbrennt.
Die Höhe des täglichen Kalorienbedarfs ist individuell verschieden. Wenn es also dein Ziel ist abzunehmen, solltest du im ersten Schritt mit Hilfe eines Kalorienrechners herausfinden, wie viele Kalorien du täglich essen kannst, um nicht zuzunehmen. Um gesund abzunehmen ohne zu hungern , sollte deine Kalorienzufuhr nicht mehr als 300 bis 500 Kalorien unter deinem täglichen Bedarf liegen.
Ein weiterer Grund dafür, warum die Keto Diät zum Abnehmen eingesetzt werden kann, könnte sein, dass der Körper für die Umwandlung von Fett und Proteinen zu Glucose mehr Energie aufwenden muss und deshalb alleine durch die Stoffwechselprozesse mehr Kalorien verbrennt.
Außerdem schüttet er durch den Verzicht auf Kohlenhydrate weniger appetitanregende Hormone aus. Eines dieser Hormone ist Insulin, was den Abbau von Fett begünstigt. Die Aufgabe des Hormons ist es, die Glucoseaufnahme in das Gewebe zu fördern und die Freisetzung von Fett aus dem Fettgewebe zu unterdrücken. [3]
Gesundheitliche Vorteile der Keto Diät bei Diabetes
Insulin spielt nicht nur bei der Reduktion von Körperfett eine Rolle, sondern natürlich vor allem beim Thema Diabetes. Viele der Studien, die zur ketogenen Ernährung durchgeführt wurden, beschäftigen sich mit den Auswirkungen der fettreichen Diät auf Diabetes Typ 2. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Keto Diät durchaus positive Auswirkungen auf den Verlauf von Diabetes hat. Patientinnen und Patienten, die sich besonders kohlenhydratarm und fettreich ernähren, weisen laut dieser Studien einen niedrigeren Blutzuckerspiegel auf. Ketogene Diäten konnten also zu einer signifikanten Senkung des Blutzucker- und Insulinspiegels beitragen. Viele konnten im Verlauf der Studien auch ihre Diabetes-Medikamente absetzen.
Obwohl die Studienergebnisse dafür sprechen, dass eine Keto Diät bei Diabetes durchaus sinnvoll sein kann, gibt es keine eindeutige Empfehlung dafür. Das liegt daran, dass die fetthaltige Ernährungsweise nicht für jede und jeden geeignet ist. Dazu zählen beispielsweise Schwangere, Menschen mit einer Nierenerkrankung oder Personen, die unter einer Essstörung leiden. Darüber hinaus sind die Langzeitwirkungen der Keto Diät nicht bekannt. Aus diesem Grund sollte eine extreme Ernährungsweise wie die Keto Diät zur Behandlung von Diabetes niemals ohne Abstimmung mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin erfolgen und stets von Diätologie-Fachkräften begleitet werden. [3]
Was sind Nachteile einer ketogenen Diät?
Auf lange Sicht ist die Ketodiät für die meisten Menschen nur schwer umzusetzen, da sie große Einschränkungen in der Wahl der Lebensmittel bedeutet. Beispielsweise muss zur Gänze auf Pasta, Brot und Co. verzichtet werden, aber auch auf die meisten Früchte und viele Gemüsesorten.
Darüber hinaus erleben Keto-Neulinge oft kurzfristige negative Effekte, die als “Keto-Grippe” bekannt sind. Betroffene klagen über Symptome wie Schwindel, Benommenheit, Erschöpfung und Verdauungsprobleme. Meist dauert dieser Zustand jedoch nur kurz an und verschwindet wieder, sobald sich der Körper an die Ernährungsumstellung gewöhnt hat. Eine bessere Herangehensweise ist ein schrittweises Herantasten an die kalorienarme Ernährung. Beginne zuerst mit einer Low Carb Ernährung und reduziere die Kohlenhydratzufuhr immer weiter. So gewöhnt sich dein Körper langsam an die neue Ernährungsweise. Eine Begleiterscheinung der Keto Diät kann auch Mundgeruch sein, da Ketonen auch über die Atemluft ausgeschieden werden. Denn befindet sich der Körper in Ketose, riecht der Atem nach Aceton, weil die Giftstoffe auch abgeatmet werden. Dies pendelt sich jedoch mit der Zeit meist ein und kann durch zuckerfreie Kaugummis gemildert werden.
Auch wenn die Keto Diät bei der Behandlung von Adipositas und Diabetes durchaus sinnvoll sein kann, bringt sie ebenso gesundheitliche Risiken mit sich. So steigt beispielsweise das Risiko für Nierensteine, Osteoporose oder Gicht. Darüber hinaus birgt eine einseitige Ernährungsweise auch immer das Risiko von Nährstoffmangel in sich. Das gilt zum Beispiel für Vitamine und Mineralstoffe, die vorwiegend in Getreide zu finden sind.
Rezepte für deine Keto Diät
Der direkte Umstieg von einer normalen Ernährungsweise mit ca. 50% Kohlenhydratanteil auf die Keto Diät würde für den Körper eine sehr abrupte Veränderung bedeuten. Außerdem muss man sich die ersten Wochen und Monate intensiv damit auseinandersetzen, welche Lebensmittel erlaubt sind und wie die Keto Diät im Körper eigentlich wirkt. Damit das Projekt nicht nach kurzer Zeit scheitert, macht es deshalb Sinn, zuerst mit einer Low Carb Ernährungsweise zu starten, bevor Kohlenhydrate fast gänzlich vom Speiseplan gestrichen werden.
Um dir den Start zu erleichtern, haben wir zwei Rezepte für ein köstliches Low Carb Frühstück bzw. einen leckeren Snack für dich:
Für unsere Lower Carb Granola Muffins brauchst du das VERIVAL Lower Carb Sport Granola Himbeer-Mandel-Kokos aus unserem leckeren Sport-Sortiment .
Lower Carb Granola Muffins
Zutaten
- 150 g VERIVAL Lower Carb Sport Granola Himbeer-Mandel-Kokos
- 150 g Haferflocken
- 40 g Leinsaat geschrotet
- 2 TL Reinweinstein Backpulver
- 4 EL Sonnenblumenöl
- 250 ml Pflanzendrink deiner Wahl (z.B. Mandelmilch)
- 1 TL Apfelessig
- 1 reife Banane
Zubereitung
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Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
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Für die vegane "Buttermilch" den Pflanzendrink deiner Wahl mit einem Teelöffel Apfelessig mischen und beiseite stellen. Den Mix etwa 10 Minuten stehen lassen, bis die Flüssigkeit gerinnt.
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Ein Muffinblech mit Papierförmchen auskleiden.
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Währenddessen die reife Banane mit einer Gabel zu feinem Fruchtpüree zerdrücken.
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Haferflocken, Lower Carb Sport Granola Himbeer-Mandel-Kokos, Leinsaat und Backpulver in eine großen Schüssel geben und gut vermengen.
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Nun das Sonnenblumenöl sowie die vegane "Buttermilch" und das Bananenpüree zu der trockenen Masse hinzufügen und kurz umrühren. Aber nicht zu lange rühren, damit die Muffinmasse schön locker bleibt.
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Den Teig mit einem Löffel oder einer Gabel in die vorbereiteten Muffinförmchen geben und diese zu etwa zwei Drittel befüllen. Auf die einzelnen Muffins noch etwas Lower Carb Sport Granola Himbeer-Mandel-Kokos streuen.
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Danach die Muffins bei 180 Grad Umluft für etwa 25 Minuten im Ofen backen.
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Nach der Backzeit die Muffins gut auskühlen lassen.
Noch weniger Kohlenhydrate sind in unserer süßen low-carb Frühstücks-Pizza enthalten. Das Rezept ist durchaus auch für die ketogene Ernährungsweise geeignet.
Rezept: Süße low carb Frühstücks-Pizza
Zutaten
Teig:
- 30 g Verival Erdbeer-Chia Porridge (oder geschrotete Haferflocken)
- 30 g Verival Saatenmix (optional: 20g Leinsamen + 10g Chia Samen)
- 30 g Kokosöl oder Butter (flüssig)
- 2 Eier (optional: 3-4 EL Chia Pudding)
- 1 TL Flohsamenschalen (gemahlen)
Belag:
- 200 g Griechisches Yoghurt (optional: 100g Topfen + 100g Naturjoghurt)
- 200 g Beeren deiner Wahl
- 30 g Verival Sportmüsli (optional: selbst gemachtes low carb Knusper Müsli)
Zubereitung
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Heize das Backrohr auf 250 °C Unterhitze vor und lege den Pizzastein gleich zu Beginn hinein, um auch diesen vorzuheizen. Schmelze das Fett im Ofen.
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Erdbeer-Chia Porridge und Saatenmix in eine Schüssel geben und das flüssige Fett darüber gießen. Gut vermengen und dann 2-3 Minuten durchziehen lassen.
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Gib im nächsten Schritt die Eier dazu und rühre kräftig durch, bis sich alles gut vermischt hat. Zum Schluss die Flohsamenschalen unterheben.
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Lege eine Lage Backpapier auf einen Pizzaheber und fette es ein. Gieße den Teig darauf und verteile ihn so dünn wie möglich in der Form deines Pizzasteins (bei mir ist dieser rund). Hebe den Teig nun mit dem Pizzaheber auf den heißen Pizzastein und backe den Pizzaboden für ca. 15 Minuten bei 230 °C Unterhitze, bis dieser goldbraun und knusprig ist.
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Lasse den Teig dann komplett auskühlen. Währenddessen kannst du die Beeren deiner Wahl waschen und in Stücke schneiden. Sobald der Teig kalt ist, das Joghurt gleichmäßig darauf verteilen und zum Schluss mit Beeren und Müsli garnieren.
Quellen:
[1] Dowis, Kathryn, and Simran Banga. “The Potential Health Benefits of the Ketogenic Diet: A Narrative Review.” Nutrients , vol. 13, no. 5, MDPI, 2021, p. 1654, https://doi.org/10.3390/nu13051654.
[2] “Diet Review: Ketogenic Diet for Weight Loss”. Harvard T.H. Chan
[3] Andrea Mario Bolla, Amelia Caretto, Andrea Laurenzi, Marina Scavini, & Lorenzo Piemonti. (2019). Low-Carb and Ketogenic Diets in Type 1 and Type 2 Diabetes. Nutrients , 11 (5), 962. https://doi.org/10.3390/nu11050962
Häufig gestellte Fragen
Was essen bei Keto Diät?
Da die Keto Diät auf Fett als Energieressource setzt, wird der tägliche Kalorienbedarf hauptsächlich über gesättigte und ungesättigte Fettsäuren gedeckt. Zu jeder Mahlzeit und Zwischenmahlzeit sollten Lebensmittel mit hohem Fettgehalt gegessen werden. Zu den bedeutendsten Fettquellen zählen: Öle: Olivenöl, Kokosöl, Nussöle, Leinöl, MCT Öl (Medium Chain Triglycerides) Tierische Fette: fettreiches Fleisch, fettiger Fisch, Schmalz, Geflügelfett Samen: Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Sesam, Leinsamen, Hanfsamen Milchprodukte: (Käse, Naturjoghurt, Topfen,...) Nüsse: Mandeln, Walnüsse, Macadamia oder Pekannüsse Andere fetthaltige Lebensmittel wie z.B. Avocados oder Kakaobutter Wer sich für diesen fettreichen Ernährungsplan entscheidet, sollte grundsätzlich zu gesunden Fetten greifen und diese ganz oben auf den Speiseplan setzen. Sie finden sich vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln und Ölen, die nicht zu stark industriell verarbeitet sind. Auch erlaubt sind kohlenhydratarme Gemüsesorten wie Blattgemüse (z.B. Spinat, Pak Choi, Salate oder Kohl), Blumenkohl, Brokkoli, Spargel, Paprika, Zwiebel, Knoblauch, Pilze, Sellerie und Gurke. In kleinen Mengen sind auch Beeren erlaubt, da sie weniger Kohlenhydrate enthalten als anderes Obst. Für Schokolade-Fans gibt es gute und schlechte Neuigkeiten: Schokolade ist bei der Keto Diät zwar erlaubt – allerdings nur mit einem Kakaoanteil von mindestens 90%. Auch ungesüßter Tee und Kaffee sind für die ketogene Ernährung geeignet. Reichlich Fett liefert auch der sogenannte Keto-Kaffee, auch als Bulletproof Coffee bekannt. Er besteht aus Kaffee, in dem 15 Gramm Butter und 15 Milliliter Kokos- oder MCT-Öl eingerührt werden. Als Süßungsmittel sind Erythrit und Stevia erlaubt - aber Achtung nur in sehr geringen Mengen!
Wie mache ich eine Keto Diät?
Wer sich an die ketogene Diät hält, bezieht den Großteil seiner Energie nicht aus Kohlenhydraten, sondern aus Fett. Das heisst du verzichtest nahezu vollständig auf Kohlenhydrate und nimmst fast ausschließlich fettreiche Nahrungsmittel zu dir. Wichtig ist es den Körper langsam an die neue Ernährungsform heranzuführen - also am besten zunächst mit einer low carb Diät zu beginnen und dann auf Keto Diät umzustellen.
Wieviel Gewicht verliert man mit der Keto Diät?
Je geringer dein Körperfettanteil ist, desto geringer wird natürlich die Abnehmrate bei der Keto Diät sein, aber selbst bei nur 15 - 20 % Körperfett kannst du mit einem guten Plan weiterhin dein Körperfett optimieren.
Was darf ich bei Keto Diät nicht essen?
Bei der Keto Diät werden alle kohlenhydratreichen Lebensmittel vermieden. Dazu zählen beispielsweise Getreideprodukte wie Brot, Pasta, Reis oder auch Cerealien, ebenso stärkehaltige Gemüsesorten wie Kartoffeln und Mais aber auch Obst und Fruchtsäfte. Auch Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Kichererbsen haben keinen Platz auf einem ketogenen Speiseplan. Wer sich an eine ketogene Ernährungsweise hält, streicht also kohlenhydratreiche Lebensmittel komplett von seinem Speiseplan.
Welches Obst darf man bei Keto Diät essen?
Für Keto Diät am besten geeignete Fruchtsorten sind: Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Zitronen, Passionsfrüchte, Kokosnüsse, Pfirsiche und Kiwis.
Wie lange dauert es bis man mit Keto abnimmt?
Bis sich dein Körper wirklich auf Ketose umgestellt hat, dauert es im Schnitt 4 -7 Tage. Je nach Stoffwechsel und Ernährungsgewohnheiten kann diese Spanne aber stark variieren: von 24 Stunden bis hin zu 14 Tagen.